Es müssen nicht immer ESS sein

Kuckuckskinder

2003 bekam ich von einer befreundeten Tierärztin einen Anruf, mit der Bitte 5 Mischlingswelpen aufzuziehen.Die Mutter nahm die Welpen nicht an und der Hundebesitzer war aus gesundheitlichen  Gründen nicht in der Lage die Hunde aufzuziehen. So hatten wir auf einmal 5 Flaschenkinder zu versorgen. Als Sie bei uns einzogen, waren Sie 6 Tage alt. Alle 2 Stunden füttern, putzen und versorgen war viel Arbeit, machte aber auch viel Spass.  Änny und Aspen adoptierten die Welpen sofort und die Kleinen entwickelten sich prima. Nach 5 Wochen kam noch ein sechster Welpe dazu, der bei seiner Mutter blieb um die Milch abzutrinken. Diese Hündin war doppelt so groß wie Ihre mit der Flasche aufgezogenen Geschwister und Sie war auch im Verhalten komplett anders.  Es dauerte einige Zeit, bis diese Hündin an ein Rudelleben mit Ihren Geschwistern gewöhnt war. Auch diese Hundebabys  bekamen eine liebevolle Aufzucht, Prägung, Impfung und alles was dazu gehört.  Nach ein paar Anzeigen in der Tageszeitung fanden wir nette Welpenkäufer. Der einzige Rüde bekam ein neues Zuhause bei Freunden von uns. Artos ist ein hübscher Kerl geworden, der viel Freude macht.

Im Sommer 2005 fand eine Bekannte  bei Ihrem Pferdestall ein kleines Katzenwelpen. Das Katerchen hatte die Augen noch geschlossen, war total abgemargert und unterkühlt. Sie fragte mich, ob ich Ihn wohl aufziehen könnte. Ich dachte, was ich mit 6 Welpen schaffe klappt auch mit einer Katze. Wir nannten Ihn Karlchen.  Er schlief in unserem Schlafzimmer in einer Box und alle 2 Stunden wurde er gefüttert. Er gedieh prächtig.   Er war gerade 2 Wochen alt, als eine andere Reiterin in Ihrem Stall auch eine Katze fand, die ungefähr genauso alt war wie Karlchen. So holten wir auch den kleinen, wilden, schwarzen Kater an einem Freitag ab und nannten Ihn dann auch Freitag.  Bei der Zusammenführung geschah etwas Wunderbares. Karlchen sah die andere Katze, rannte auf Sie zu und umarmte den kleinen Freitag. Als wollte er sagen:  „Ich bin nicht alleine auf dieser Welt“. Vier Erwachsenen Menschen standen um dieser Szene und hatten feuchte Augen, so süß waren die beiden anzusehen.  Ab sofort waren Sie unzertrennlich und es war deshalb nur richtig für Sie ein neues zu Hause zu finden, in dem beide zusammen leben konnten.  Ein nettes Ehepaar hat Sie dann genommen und Sie haben dort ein schönes und freies Katzenleben.